Opernnetz

Kulturmagazin mit Charakter

Niemandsländer mit Valentina Moar beim Asphalt-Festival, fotografiert von Ralf Puder

Asphalt - Sommerfestival der Künste

Christof Seeger-Zurmühlen - Foto © Opernnetz

Düsseldorf

Kunst in der Stadt

Der Sommer wird heiß. Seit einigen Jahren nutzt das Asphalt-Festival, das dieses Jahr vom 8. bis 17. Juli stattfindet, die spielfreie Zeit der Institutionen, sich an verschiedensten Orten der Stadt künstlerisch einzumischen. Christof Seeger-Zurmühlen erklärt, warum es dabei auch um überregionale Belange geht.

Bojan Vuletić - Foto © Opernnetz

Düsseldorf

Uraufführung eines Bildes

Im Rahmen von Asphalt – Sommerfestival der Künste wird am 9. Juli das Stück Guernica von Bojan Vuletić uraufgeführt. In seiner Reihe Recomposing Arts befasst der Komponist sich mit Künsten außerhalb der Musik. Jetzt ist Picassos Meisterwerk dran.

Düsseldorf

Niemandsländer

Howool Baek, Valentina Moar und Laia Sanmartin zeigen zur Eröffnung des Festivals eigene Choreografien zum Thema Niemandsländer. Ein gelungener Einstand, der Lust auf die bevorstehende Woche macht und drei der Hauptspielstätten in Düsseldorf vorstellt.

Düsseldorf

Düsseldorf Sous-Terrain

Städtebauplaner und Investoren träumen von einer schöneren Stadt. Natürlich nicht für alle, sondern für diejenigen, die es sich leisten können. Das Theaterkollektiv Per.vers hat das Thema theatralisch umgesetzt. Und der Untergang der Stadt für alle hat längst begonnen.

Düsseldorf

Es sagt mir nichts, das so genannte Draußen

Die Jugend von heute ist grässlich. Oder? Sibylle Berg hat ein Stück entworfen, in dem sie für Verständnis für die Jugendlichen wirbt. Das gelingt nur teilweise, weil möglicherweise die falschen Fragen gestellt werden. Und eine Stunde Text muss man erst mal aushalten können.

Düsseldorf

Und auch so bitterkalt

Das Sommerfestival will nicht nur die künstlerische Bandbreite über alle Genres abbilden, sondern auch alle Altersgruppen ansprechen. Und so gibt es heute Jugendtheater ab 14 Jahren. Wer mit Grips-Theater und Weihnachtsaufführungen aufgewachsen ist, staunt, welche Qualität den Jugendlichen im Festival geboten wird.

Düsseldorf

Antes

Ein Schweizer Ballett tanzt eine brasilianische Choreografie: Ungewöhnliche Konstellation, die nicht ganz hält, was sie verspricht. Ein anerkannter Choreograf setzt auf die Urkraft der Bäume und verlässt sich auf die Nacktheit seiner Tänzer. Scheint zu funktionieren, wenn man das Publikum fragt.

Mokoomba - Foto © Roel Determeijer

Düsseldorf

Preview im Konzertsaal

Zu einem ordentlichen Festival gehört mindestens eine Party. Glücksfall für das Asphalt-Festival: Eine afrikanische Band auf ihrer Tournee in Europa, die ihre neue CD vorstellen will. Das nehmen wir doch gerne.

Düsseldorf

Nicht nur für die Kleinen

Heute gibt es kein Kindertheater mehr. Das heißt jetzt Theater für die Familie mit der Altersempfehlung ab fünf Jahren. Dahinter steckt ein Paradigmenwechsel, den das Junge Staatstheater Karlsruhe mit seiner Aufführung belegt. Beim Asphalt-Festival können sich die Eltern persönlich davon überzeugen.

Florian Weber und Markus Stockhausen - Foto © Nana Franck

Düsseldorf

Zeitgenössischer Jazz

Zehn Tage sind eine lange Zeit für ein Festival mit einem derart intensiven Programm. Da ist zum Ende hin Besonderes gefragt, um einer vorzeitigen Erschöpfung vorzubeugen. Am Samstagabend wird noch mal alles auf den Nullpunkt gesetzt.

Düsseldorf

Schwarmbeben

Auch ein Ausflug in die Literatur der Gegenwart ist beim Festival vorgesehen. Das ist lobenswert. Aber der Versuch, eine Lesung zu inszenieren, ist dann doch des Guten ein wenig zu viel. Zumindest so, wie er im Weltkunstzimmer stattfindet. Zu viel gewollt, ist noch kein gutes Handwerk.

Düsseldorf

Was vom Festival bleibt

Zehn Tage lang präsentierte das Asphalt-Festival ein prallvolles, abwechslungsreiches Programm. Rückblickend war es eine Ansammlung von Höhepunkten künstlerischer Ereignisse. Und das Fazit? Mehr davon, bitte. Das fanden auch die mehr als 4.000 Gäste.